Stahlwerksverband
Düsseldorf (Deutschland)


Verwaltungsgebäude des Stahlwerk-Verbandes, Düsseldorf - Stahlhof - um 1911 (Verlag: Johs. Loggen, Düsseldorf; Collection: industrie.lu)


Historique - Geschichtlicher Überblick
1904

Gründung / Fondation:

Stahlwerk-Verband (Stahlwerkverband)

   
   
   
1907

A Saint-Ingbert nous avons pu cette année fabriquer 132.000 tonnes de produits finis, soit un tiers en plus que la quantité produite précédemment. Nous prévoyons que la transformation de l'aciérie sera terminée vers le mois de septembre et qu'à partir de cette date nous pourrons produire 10.000 tonnes en plus; nous pensons aussi que nos nouveaux laminoirs seront achevés vers le mois de mai 1908 et qu'à partir de cette dernière époque nous serons à même de fabriquer les 182.600 tonnes environ, quantité à laquelle a été fixée notre participation dans le Stahlverband.

(L'Echo des mines et de la métallurgie - 27.6.1907)

   
   
1907

Rodingen, 26. Sept. Wir lesen in der „Frankfurter Zeitung":„Wie bekannt, hat der Stahlwerksverband durch Beitritt der Rodinger Hochofenwerke eine Erweiterung erfahren, die darum besonders bemerkenswert ist, weil die Rodinger Werke in nahen Beziehungen zu der Société anonyme d'Ougrée Marihaye stehen, durch ihre Aufnahme also auch die belgische Industrie (wie schon früher die französische) eine Vertretung in dem deutschen Verbande erlangt hat. Über die Bedingungen des Beitritts berichtet jetzt die „Köln. Zeitung":
Der Beitritt erfolgt auf der Grundlage, daß das Stahlwerk Rodingen für die ersten sechs Monate nach seiner Inbetriebsetzung eine Jahresbeteiligung von 80.000 Tonnen Rohstahlgewicht und nach Ablauf dieser sechs Monate eine Zusatzmenge von 20.000 Tonnen erhält. Nach Verlauf eines weiteren Jahres, also 18 Monate nach Inbetriebsetzung des Stahlwerks, wird dessen Beteiligungsziffer abermals um 25.000 Tonnen erhöht, so daß die Gesamtbeteiligung des Werkes sich auf 125.000 Tonnen berechnet. Diese Mengen werden der Gesamtbeteiligungsziffer des Stahlwerksverbands hinzugefügt. Die Beteiligung des Stahlwerks Rodingen wird auf 60 % auf Halbzeug und mit 40  % auf die Gruppen Oberbaumaterial und Formeisen oder auf eine dieser Gruppen verteilt. Das Stahlwerk Rodingen hat ferner das Recht, ein Drittel seiner Gesamtbeteiligung auf eine der zu den Produkten B gehörigen Gruppen Stabeisen oder Bleche zu übertragen. In diesem Falle werden die beiden übrigen Drittel zur Hälfte auf Halbzeug und zur Hälfte auf eine oder auf die beiden andern Gruppen der Produkte A verteilt, in denen Rodingen eine Beteiligung hat. Die beabsichtigte Veränderung in seiner Beteiligung hat Rodingen dem Stahlwerksverband sechs Monate vorher anzuzeigen. Rodingen kann auf seine Rechnung seine Anlagen in Ougrée mit Halbzeug versorgen. Die hierfür benötigten Mengen sind dem Stahlwerksverband für jedes Vierteljahr im voraus bekannt zu geben, und die tatsächlich gelieferten Mengen werden auf die Beteiligung in Halbzeug in Anrechnung gebracht. An der Abrechnung und Gewinnverteilung des Verbandes nehmen sie jedoch nicht teil.

Die Société anonyme d'Ougrée-Marihaye hat somit für die Behandlung ihres Selbstverbrauchs an Halbzeug eine etwas andere Stellung erhalten als die anderen Werke des Verbandes, deren Selbstverbrauch zu der Rücklage des Verbandes beizutragen hat.

(LW: 27.9.1907)

   
   
   
   
12.1911

Luxemburg, 22. Dezember - Wie verlautet, ist das Hüttenunternehmen Jules Collart u. Cie. in Steinfort von den Felten und Guilleaume-Werken in Mühlheim am Rhein angekauft worden. Letztere Gesellschaft ist eine der bedeutendsten Elekrizitätsfirmen Deutschlands, sie hat aber auch Drahtwalzwerke. Der Ankauf der Collart'schen Werke erfolgte, um diese Drahtwalzwerke mit Halbzeug zu versehen und sich auf diese Weise vom Stahlwerksverband unabhängig zu machen. Zu diesem Zwecke wird in Steinfort die Hochofenanlage ausgebaut und werden Stahl- und Walzwerke errichtet werden. Wie verlautet soll Herr Robert Collart Direktor des Werkes bleiben.

Dies ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung der Eisenindustrie in den letzten Jahren. Seit der Gründung des Stahlwerksverbandes ist die Lage der neuen Walzwerke sehr schwierig geworden. Dieselben sind gezwungen, ihr Rohmaterial, Halbzeug bei dem Stahlwerkverband zu kaufen, während ihr Endprodukt, Stabeisen, in freier Konkurrenz abgesetzt werden mußte.

Dies bewirkt, daß die Preisdifferenz zwischen Halbzeug (syndiziert) und Stabeisen (nicht syndiziert) zeitweise sehr gering war und die neuen Walzwerke ohne Gewinn arbeiten mußten. Dieselben suchten sich daher naturgemäß an Werke anzuschließen, welche Absatz für ihre Produkte suchten. Dies waren die neuen Hochofenwerke. So sieht man, daß Luxemburg, das bis vor mehreren Jahren fast ausschließlich neue Hochofenwerke besaß, heute kein einziges mehr hat. Entweder sind Stahl- und Walzwerke neu errichtet oder angegliedert worden wie Rümelingen, Esch (Gelsenkirchen).

Der Stahlwerkverband hat hat diese Entwicklung ganz bedeutend beschleunigt.

(Die neue Zeit = Les temps nouveaux: 24.12.1911

   
   
>1908 - <1913 Jules Wurth, Auslandskorrespondent im Stahlwerksverband
   
1.1913

Clasen Bernard, Managing Director of the Stahlwerk-Verband’s British Agency Ltd., Kingsley, Teddington near London, Clarence Road

   
1913

Kommerzienrat Dr.-Ing. Fr. Springorum, Generaldirektor des Eisen-und Stahlwerks Hoesch (Dortmund)

im Aufsichtsrat des Stahlwerks-Verbandes wiedergewählt

   
1928 - ? Zeitschrift "Stahl Überall"
   
   
   

 


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