Lamort Eugène, ingénieur
Luxembourg


Historique - Geschichtlicher Überblick
   
 
  Eugène Lamort - Feltz, ingénieur

   
   
1866 Eugène Lamort (ingénieur ECP en 1866)
   
1868 Eugène Lamort, ingénieur à la Manternacher Papierfabrik
1869 Eugène Lamort, devient directeur de la papeterie de Manternach
   
22.9.1880 Eugène Lamort, industriel, demeurant à Manternach; co-fondateur de l'association anonyme dite «Casino de Luxembourg»
   
1889

Eug. Lamort, Papierfabrikant in Manternach, hat auf der Pariser Weltausstellung außer Concours ausgestellt (da Herren oder Firmen oder deren Vertreter Mitglieder der verschiedenen Jury's waren)


(LW: 1.10.1889)

   
<=1897

Lamort Eugène, ingénieur à Paris (dans quelle firme ?)

(LIL: 30.3.1897)

   
1910 Rachat de la Laerensmillen par Eugène Lamort
   
   
vers 1912 ? Eugène Lamort, administrateur des Papeteries de Jean d'Heurs
   
1918

Manternach. 30. Sept. Am vergangenen Donnerstag fand unter zahlreicher Beteiligung die Überführung der Leiche des Direktors der Papierfabrik Herrn Eugen Lamort nach Luxemburg statt. Am offenen Grabe widmete Herr Oberingenieur Rodange in französischer Sprache dem Verstorbenen einen warmen Nachruf, den wir nachstehend in deutscher Übersetzung abdrucken:

Meine Damen und Herren!
Es sei mir gegönnt, im Namen der ehemaligen Schüler der Pariser Ecole centrale dem Ingenieur Eugene Lamort, den wir zur letzten Ruhestätte begleitet haben, einen letzten Nachruf zu widmen. Ich erfülle diese Pflicht umso pietätvoller, als mit Eugene Lamort der älteste der kleinen Gruppe der im Großherzogtum wohnenden Schüler der Centrale aus dem Leben scheidet.

Zu seinen Lebzeiten hat Lamort alle Wechselfälle der Karriere eines Civilingenieurs gekannt, Erfolge wie Sorgen eines Fabrikbesitzers, der als technischer und zugleich als kaufmännischer Leiter gleichen Schritt halten mußte mit den Errungenschaften der Wissenschaft und den Schwankungen des Marktes.

Nach Vollendung seiner Studien im Lycée zu Metz trat der junge Lamort in die Ecole centrale ein, aus welcher er im Jahre 1866 hervorging, ausgezeichnet mit dem Diplôme d'ingénieur des Arts et Manufactures. Zwei Jahre später erwarb (?) er die Manternacher Papierfabrik, welche er nahezu während einem halben Jahrhundert geleitet hat; dazu übernahm er noch während seinen letzten Lebensjahren die Verwaltung der Papiergroßhandlung Jean d'Heure bei Bar-le-Duc im Meuse-Departement. Doch am Abend seines Lebens waren seine Kräfte dieser doppelt schweren Last nicht mehr gewachsen und nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Paris kehrte er in seine Heimat zurück, wo er nun im Alter von 73 Jahren sanft entschlafen ist.

Neben den Sorgen eines arbeitsreichen Lebens genoß Lamort auch das selbstzufriedene Glück seiner Erfolge. Von letzteren seien nur diejenigen erwähnt, die er errungen hat auf den Weltausstellungen von Amsterdam, Antwerpen, Brüssel und Paris, auf welcher letzteren Ausstellung er als Sektions-Vicepräsident fungierte.

Seine Verdienste um das öffentliche Wohl finden ihre Anerkennung in seiner Aufnahme in den Orden der Eichenlaubkrone und der Verleihung des Kreuzes der Ehrenlegion. Aber er suchte eine andere Belohnung, und er fand dieselbe im Kreise seiner Familie, in der Liebe seiner Gemahlin und seiner Kinder, eine Belohnung, die nur denjenigen zuteil wird, welche dieselben erworben haben wie er, durch Herzensgüte und gute Charaktereigenschaften. Und das war der Schmerz seiner letzten Lebensjahre, getrennt zu sein von seinen Kindern durch die eiserne Wand, die der Weltkrieg zwischen ihm und einigen von den Seinen aufgeworfen hatte.

Seinen jungen Kollegen war Lamort ein ergebener und hochgeachteter Freund. Die sprunghafte Lebendigkeit seines Geistes und sein sanfter, liebevoller Charakter wirkten auf sie gleich gewinnend und anziehend: die herzliche Aufnahme, die sie bei ihm in Manternach gefunden, wird ihnen stets in Erinnerung bleiben.

Als echter Franzose durch Abstammung und Geburt in der Gegend von Nancy, bewahrte Eugene Lamort dem herrlichen Lande seiner Vorfahren eine außerordentlich hohe tätige Verehrung. Doch ihm war das harte Schicksal bestimmt, daß seine ersten Schritte auf seiner Laufbahn ihn durch das trübe Dunkel der traurigen Ereignisse von 1870 hindurchführen mußten und daß der Abend seines Lebens widerhallte von dem großen Schlachtenlärm, der über das Land seiner Ahnen hinwegbraust.

Es war dir nicht gegönnt, mein lieber Freund, Zeuge zu sein beim Schlußakt des großen Dramas, das seinem Ende entgegengeht. Du bist heimgegangen, ohne die aufgehende Friedensmorgenröte gesehen zu haben und du bist eingezogen in das große Friedensland, gefolgt vom Schmerze deiner Familie, der Trauer deiner Kameraden und der Hochachtung, aller deiner Bekannten.

Adieu, lieber Freund, adieu!

(OMZ: 1.10.1918)

   



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